Der M-Bus (Abkürzung für “Meter-Bus”) ist eine neue Europäische Norm zur Zählerfernauslesung und ist für alle Arten von Verbrauchszählern sowie für diverse Sensoren und Aktoren verwendbar. Seitdem mit dem M-Bus eine galvanisch getrennte Schnittstelle standardisiert ist, gewinnt dieser zunehmend an Bedeutung in der Energiewirtschaft. Die grössten Vorteile der M-Bus-Technik liegen zweifelsohne in dessen hoher Flexibilität. Durch die Standardisierung lassen sich problemlos Geräte verschiedener Hersteller an einem Bus betreiben. Auch die Anbindung von Impulsgeberzählern ist über spezielle M-Bus-Adapter möglich. Bis zu 250 Zähler können maximal an einem Bus betrieben werden.
Das Auslesen der Daten kann sowohl direkt mittels Handheld-System, per Modem oder über Funk erfolgen. Durch einen M-Bus-Master können die Zählerstände zu einem beliebigen Zeitpunkt abgefragt und mit Datum und Zählernummer in einer ASCII-Datei abgelegt werden. Im Gegensatz zur Impulserfassung können mit dem M-Bus nur Zählerstände übertragen werden. Die Erfassung der elektrischen Leistung und vor allem die verursachergerechte Zuordnung von Leistungsanteilen einzelner Kostenstellen ist nicht möglich.
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